Nicole Johänntgen – Lavendel

Roter Saal im Schloss, Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig

Nicole Johänntgen – Saxophone
Izabella Effenberg – Vibraphon, Array Mbira
Jörgen Welander – Tuba

BeitragsbildDas neue Bandprojekt um die deutsche Saxophonistin Nicole Johänntgen „Lavendel“ traumwandelt zwischen Modern Jazz, Filmmusik und Swing. Nicole Johänntgen musiziert seit zwei Jahren mit ihrer polnischen Freundin Izabella Effenberg, die sie beim Frauenförderprojekt SOFIA kennengelernt hat. Die Kompositionen wechseln sich ab zwischen zarten märchenhaften Melodien und wilden Improvisationen. Das Bass-Fundament legt der schwedische Tubist Jörgen Welander. Bei „Lavendel“ begegnen sich Saxophon, Vibraphon und Tuba, dazu gesellt sich die Array Mbira, ein selten gehörtes Instrument mit schwingenden Lamellen.

Nicole Johänntgen ist Saxophonistin und Komponistin. Sie wurde in Deutschland geboren und lebt seit elf Jahren in Zürich. 2013 gründete sie SOFIA – Support Of Female Improvising Artists, ein Pionierprojekt, das improvisierenden Musikerinnen aus Europa im komplexen Musikgeschäft der Gegenwart helfen soll. Sie hat sich als energetische Improvisatorin auf internationaler Ebene etabliert und wird in der internationalen Jazzszene geschätzt. Ihr Spiel auf dem Altsaxophon erinnert an den großen Arthur Blythe, der ebenfalls gern eine Tuba in der Band hatte. Wie dieser sucht Nicole Johänntgen immer neue Wege, ohne die Basis des Jazz, den Swing, aus dem Blick zu verlieren.

Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, wird als Solistin für internationale Festivals gebucht und tritt zunehmend als Referentin in Erscheinung. Ihr Beitrag zum Jazzforum Darmstadt 2016 wurde in Band 14 der Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung „Gender and Identity in Jazz“ veröffentlicht.

Anfang 2016 verbrachte sie ein halbes Jahr in New York und produzierte in Brooklyn, New Jersey und in New Orleans drei neue Alben. Alle Kompositionen entstanden in der Orchard Street 72 in Lower East Manhatten in New York.

Izabella Effenberg ist eine der wenigen Jazz-Vibrafonistinnen in Europa und die erste aus Polen. Während ihres Studiums in Polen und Deutschland hat sie verschiedene Stipendien und Preise bei Wettbewerben gewonnen. Seit 2014 organisiert sie auch ein Festival „Vibraphonissimo“ in Nürnberg/Fürth.

Außerdem ist sie Solistin auf dem Array Mbira (ein 5-oktaviges, kalimbaartiges Instrument). Die erste CD “Cuentame” hat sie beim Bayerischen Rundfunk aufgenommen, ihre zweite „IZA“ wurde von dem polnischen Jazz Magazine Jazz Forum und Kulturreferat Stadt Nürnberg unterstützt.

Jörgen Welander, geboren in Schweden, lebt seit Jahren in Deutschland als freiberuflicher Tubist und E-Bassist. Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik in Freiburg setzte er seine Laufbahn als erfolgreicher Jazzmusiker fort.
Zu den bisherigen Höhepunkten seiner Karriere gehören mehrere Europatourneen mit “Howard Johnson & Gravity“. Er spielt regelmäßig in verschiedenen Formationen, u.a in Jazz-, Rock-, Funk- und Folkbands sowie in Projekten für Neue Musik und Theater. Er gehört zu den wenigen Tubisten Deutschlands, die dieses Instrument professionell in den populären Stilrichtungen als Bassist und Solist einsetzen.

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Karten:

Eintritt: Abendkasse 20 € / 18 € (ermäßigt) / 10 € (SchülerInnen/StudentInnen)

Mit freundlicher Unterstützung:
POMPE OPTIC
Kulturinstitut der Stadt Braunschweig